Die ersten Schritte Samstag: Nach ihrer Aufnahme wurden Peter und Paul sofort tierärztlich versorgt. Beide…
„Warum Auslandstierschutz? Argumente für grenzenlose Hilfe für Tiere in Not“
Oft werden wir von der Pfötchenhilfe gefragt, weshalb wir Tiere aus dem Ausland vermitteln, wo es doch in den Tierheimen so voll ist und es genug Hunde und Katzen gibt.
Auslandstierschutz ist ein sensibles und oft diskutiertes Thema, das viele Menschen beschäftigt. Hier einige Argumente und Überlegungen, die das Engagement im Auslandstierschutz sowie das Senden von Geldspenden ins Ausland rechtfertigen
Tierschutz kennt keine Grenzen
- Ein Tier bleibt ein Lebewesen, unabhängig vom Herkunftsland. Tiere spüren Leid, Hunger und Schmerz überall gleich. Ob in Deutschland, Spanien, Rumänien oder einem anderen Land – sie alle verdienen Schutz und Fürsorge.
- Der Gedanke, dass Hilfe nur lokal beschränkt sein sollte, widerspricht der Ethik des Tierschutzes, der sich universell versteht.
Unterschiede in der Versorgung
- In Deutschland verfügen Tierheime über verhältnismäßig gute Bedingungen. Viele Einrichtungen bieten eine professionelle Betreuung, medizinische Versorgung und sogar modernen Komfort. Die Tiere, die in Tierheimen von Menschen abgegeben werden, sind meist nicht so leicht vermittelbar. Oft gab es bei den Vorbesitzern Beßvorfälle, und vor allem Hunde machen durch falsche Erziehung Probleme. Katzen sind oft krank, und die tierärztliche Versorgung kann von den Besitzern nicht bezahlt werden.
- Im Ausland sieht es oft ganz anders aus: Tierheime werden häufig privat von engagierten Einzelpersonen oder kleinen Gruppen betrieben. Sie kämpfen mit begrenzten Ressourcen, unzureichender Infrastruktur und mangelnder Unterstützung durch staatliche Institutionen. Die Hunde leben das ganze Jahr über auf kalten Böden mit rostigen Zäunen. Oft sitzen so viele Hunde in einem Zwinger, dass es zu schlimmen Beissverletzungen kommt. Ist kein Geld für Futter da, werden die Tiere notdürftig mit altem Brot versorgt.
Schicksal der Tiere im Ausland
- Straßenhunde und -katzen in vielen Ländern führen ein erbarmungswürdiges Leben. Sie sind Hunger, Krankheiten, Misshandlungen und Tod schutzlos ausgeliefert.
- Euthanasie in Tierheimen: In einigen Ländern werden Tiere in staatlichen Heimen nach wenigen Tagen eingeschläfert, da es keine Kapazitäten oder Mittel gibt, sie länger zu versorgen. In Rumänien gibt es regelrechte Tötungsstationen, und das Schlimme daran ist, dass man mit dem Töten der Hunde Geld verdient.
Nachhaltige Hilfe durch Geldspenden
- Effektive Hilfe vor Ort: Geldspenden ermöglichen es, gezielt vor Ort zu helfen – etwa durch den Bau von Tierheimen, die Finanzierung von Futter und Medikamenten oder die Durchführung von Kastrationsprojekten, um die Population von Straßenhunden und -katzen nachhaltig zu reduzieren.
- Mit relativ geringen Beträgen kann in Ländern mit niedrigen Lebenshaltungskosten oft viel bewirkt werden. Die Pfötchenhilfe Loisachtal unterstützt kleine Tierschutzorganisationen, die nicht die massige Reichweite besitzen. Oft sind es Einzelpersonen, die jeden Tag für das Leben der Tiere im Einsatz sind.
Menschliche Verantwortung
- Die Verantwortung für das Tierwohl endet nicht an Landesgrenzen. Tierschutzvereine, die international arbeiten, setzen ein starkes Zeichen der Solidarität und zeigen, dass Mitgefühl nicht auf nationale Interessen beschränkt ist.
- Gesellschaftliche Veränderung fördern: Durch die Unterstützung lokaler Tierschützer wird nicht nur den Tieren geholfen, sondern auch die Sensibilität der Bevölkerung vor Ort für den Tierschutz gestärkt.
Argument gegen die Skepsis
Viele Menschen sind skeptisch gegenüber Auslandsspenden, da sie befürchten, dass das Geld nicht ankommt oder missbraucht wird. Hier sind Transparenz und Kommunikation entscheidend:
- Vertrauen durch Nachweise: Vereine können regelmäßig über die Verwendung der Spenden berichten, z. B. durch Fotos, Videos oder Berichte. Wir posten unsere Projekte regelmäßig offen auf Facebook und Instagram, oder Ihr könnt unsere Blogartikel auf der Homepage lesen.
- Direkte Partnerschaften: Die Zusammenarbeit mit seriösen Organisationen vor Ort stellt sicher, dass die Hilfe dort ankommt, wo sie gebraucht wird.
Fazit
Auslandstierschutz ist keine Konkurrenz zum lokalen Tierschutz, sondern eine Ergänzung. Mit den richtigen Strukturen und einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit kann er unzähligen Tieren ein besseres Leben ermöglichen – unabhängig davon, wo sie geboren wurden.
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